Endodontologie
Eine irreversible Entzündung des Zahnnervs (Pulpa) kann starke Schmerzen verursachen und macht eine Wurzelkanalbehandlung unumgänglich.
Oberstes Ziel dabei ist es den Zahn zu erhalten. Der Einsatz hochwertiger Materialien und moderner Behandlungstechniken fördert die langfristige Prognose für den Erhalt dieses Zahnes, sodass er ggf. als Pfeilerzahn für eine spätere prothetische Versorgung zur Verfügung steht.
Bei einer Wurzelkanalbehandlung (Endodontische Behandlung; altgriechisch: endon= innen) wird der Zahn eröffnet und das im Inneren befindliche, erkrankte Gewebe entfernt. Das Wurzelkanalsystem (1-4 Kanäle) wird mit filigranen Feilen maschinell erweitert und der Hohlraum vergrößert.
Spezielle antibakterielle Maßnahmen (medikanmentöse Einlagen, Spüllösungen), unterstüzt durch eine desinfizierende Hartlaserbehandlung, eliminieren die Bakterien. Eine dichte Wurzelfüllung schließt die Behandlung ab.
Eine anschließende Überkronung des betreffenden Zahnes wird angeraten, um die ursprüngliche Stabilität wieder herzustellen.
Bei einer Revision wird eine bestehende, ggf. unvollständige oder inhomogene Wurzelfüllung entfernt und durch eine neue ersetzt.
In seltenen Fällen kann eine Wurzelkanalbehandlung nicht den gewünschten Erfolg erziehlen. Die Entzündung und die Zahnschmerzen kehren wieder. Dann kann als letztes Mittel eine chirurgische Wurzelspitzenresektion angezeigt sein, wobei die Wurzelspitze(n) vom restlichen Zahn getrennt und entfernt wird.