Parodontologie
Der Zahn ist in einem Knochenfach (Alveole) über einen Bandapparat aufgehängt.
Das Parodontium (altgriechisch: para=neben, odontos=Zahn) - auch als Zahnhalteapparat bezeichnet, besteht aus dem die Zahnwurzel unmittelbar umgebenden Gewebe. Es hat u.a. die Aufgabe den Zahn fest im Knochen zu verankern.
Bei einer Parodontitis liegt eine Entzündung des Zahnhalteapparates vor.
Sie beginnt meist mit einer Zahnfleischentzündung (Gingivitis). Bleibt diese unbehandelt kann die Entzündung die umgebenden Strukturen, inklusive Knochen, abbauen. In Folge dieser destruktiven Vorgänge kann es zum Zahnverlust kommen.
Durch eine systematische, mehrstufige Behandlung können die Abbauvorgänge gestoppt und die Erkankung therapiert werden. Eine intensive Nachsorge und regelmäßige Prophylaxemaßnahmen schließen sich zeitlebens an. Bei größeren Defekten stehen regenerative, chirurgische Verfahren zur Verfügung.